Best Practices aus den Mitgliederkreis

Einsatz von Recyclingbaustoffen im Straßenbau

Recycling-Baustoffe sind durch Aufbereitung mineralischer Bauabfälle hergestellte Gesteinskörnungen. Die Verwertungsmöglichkeiten von Recycling-Baustoffen hängen von ihren bautechnischen und umweltrelevanten Eigenschaften sowie ihrer stofflichen Zusammensetzung ab. Neben den Ausgangsqualitäten werden die Eigenschaften maßgeblich von der Verfahrensweise beim Abbruch bzw. Rückbau, der Getrennthaltung der Fraktionen und der eingesetzten Aufbereitungstechnik bestimmt.

Im Jahr 2018 wurden in Deutschland insgesamt 73,3 Mio. t Recycling-Baustoffe produziert. Davon wurden 37,6 Mio. t (51,3 Prozent) im Straßenbau, 16,3 Mio. t (22,2 Prozent) im Erdbau und 3,6 Mio. t (4,9 Prozent) in sonstigen Anwendungen, überwiegend im Deponiebau, verwertet. 15,8 Mio. t (21,6 Prozent) wurden als Gesteinskörnung in der Asphalt- und Betonherstellung eingesetzt, wobei der mit Abstand größte Anteil davon auf den Einsatz im Asphalt entfiel.

Alles in allem konnten im Straßenbau also rund 53 Mio. t Primärmaterial wie Sand, Kies und gebrochene Natursteine eingespart und durch RC-Gesteinskörnungen ersetzt werden. Damit decken Recyclingbaustoffe rund ein Fünftel des Bedarfs an Gesteinskörnungen für den Straßenbau und leisten so einen wesentlichen Beitrag zur Schonung natürlicher Ressourcen.

Weiterführende Informationen zum Aufkommen und Verbleib mineralischer Bauabfälle finden Sie unter folgendem Link:

Monitoring-Bericht: Mineralische Bauabfälle 2018