Best Practices aus dem Mitgliederkreis

Durch die Nutzung telematischer Systeme lassen sich an Autobahnrastplätzen zusätzliche Stellplätze für Lkw vergleichsweise kostengünstig und schnell realisieren – ohne zu einer zusätzlichen Flächenversiegelung beizutragen. Die Referenz für diesen Ansatz ist die Rastanlage Montabaur an der A3. Hierbei läuft die Zuordnung der Stellplätze mit Hilfe eines telematischen Systems, um eine maximale Effizienz bei der Nutzung der Kapazitäten zu erreichen. Der Fahrer löst am Terminal vor der Einfahrt ein Parkticket, wobei er u.a. die vorgesehene Abfahrtszeit eingibt. Gleichzeitig messen Sensoren die exakte Länge des Fahrzeugs. Auf dieser Basis ermittelt das System, in welchen Parkstreifen genug Platz vorhanden ist. Hier werden die entsprechenden Lkw dicht hintereinander eingeparkt. Die Wahl des Stellplatzes ist dann so ausgelegt, dass im Parkstreifen nur solche Lkw stehen, deren Abfahrt zu einem früheren Zeitpunkt erfolgt. Die in herkömmlichen Anlagen üblichen Zufahrtsgassen zwischen den Parkbuchten fallen in Montabaur weg. Durch diese effiziente Ausnutzung bestehender Stellfläche konnte die Anzahl der Stellplätze von 42 auf 84 erhöht werden. In den letzten Jahren sind weitere Anlagen mit telematischen Lkw-Parksystemen ausgestattet worden. So beispielsweise der ROSI’S Autohof Dorfmark im Süden der Lüneburger Heide.